Antje Kassel
Journalistenausbildung in Italien
Formazione al Giornalismo in Italia
Eine Bestandsaufnahme im Zeichen der europäischen Einigungspolitik
Arbeitshefte Internationaler Journalismus, Vol. 2003/1
2003; 84 pages; (DIN A4)
ISSN 1619-8360; ISBN 978-3-89733-089-4
Die Ausbildung zum Journalisten kann in Italien über freie Mitarbeit, Volontariat, Journalistenschulen und Studiengänge erfolgen. Die Berufsbezeichnung "Journalist" (Giornalista professionista) ist geschützt und an die Mitgliedschaft in der Journalistenkammer "Ordine dei giornalisti" gebunden. Voraussetzung dafür ist der Nachweis einer journalistischen Ausbildung, in der Regel ein Volontariat, und die erfolgreiche Teilnahme an der Aufnahmeprüfung der Kammer. Träger einer qualifizierten, an Richtlinien orientierten Ausbildung sind die Journalistenschulen und entsprechende Studiengänge. Die Ausbildung durch die Redaktionsvolontariate beruht hingegen auf dem Prinzip des "Learning-by-doing". An den erst in den vergangenen Jahren gegründeten Journalistenschulenmanifestiert sich der Wandel des italienischen Journalismus von einem fest gefügten zu einem offeneren System.
Thema der Studie ist nicht der italienische Journalismus, weder als Ganzes noch in herausgehobenen Sektoren. Vielmehr bemüht sich die Studie um die präzise Ermittlung in nur einer einzigen Schicht, zum unmittelbaren Vergleich mit anderen Ländern. Zu einem solchen Vergleich anzuregen, war wichtiges Teilziel dieser Arbeit., nämlich der des laufenden Wandels der institutionalisierten Ausbildungssysteme im Journalismus.
Die vorliegende Arbeit von Antje Kassel ist zugleich so angelegt, dass sie als eine Art Kompendium von denjenigen verwendet werden kann, die im Rahmen der europäischen Mobilität in der Berufs- und Ausbildungspraxis Ansprechadressen und Grundinformationen benötigen.