Zhang Dachun
Ein Denkmal für den General
Erzählungen aus Taiwan
With an afterword by Christiane Hammer.
Translated by Susanne Ettl-Hornfeck, Ines Gründel, Christiane Hammer u. a.
arcus chinatexte, Vol. 6
1995; 161 pages
ISSN 0946-2333;
ISBN 978-3-928861-39-7
Trotz all seiner in den Medien gern zur Schau gestellten Aufmüpfigkeit und Chuzpe als naughty boy In Taiwans Kulturszene ist Zhang Dachun im Grunde ein Konservativer, der seine von den klassischen Bildungsidealen Chinas geprägte Herkunft und Ausbildung weder verleugnen kann noch will. Wollte man in diesem Zusammenhang von einem "Zhang-Dachun-Phänomen" auf Taiwan sprechen, läge wahrscheinlich genau hier der größte Unterschied zum seit Anfang der neunziger Jahre akuten "Wang-Shuo-Phänomen" in der Volksrepublik China: Anders als der ebenfalls 1957 geborene Festlandautor, ist das Multimedia-Talent Zhang Dachun ein sehr umfassend gebildeter, sowohl mit der chinesischen als auch mit der ausländischen Kultur- und Literaturtradition vertrauter Schriftsteller. In seinen Erzählungen, die hier erstmals einem deutschen Publikum in einer Buch-Auswahl vorgestellt werden, versteht er es, seine intellektuellen und sprachlichen Fähigkeiten dank einer genauen Beobachtungsgabe mit kühler Präzision und frechem Witz unterhaltsam einzusetzen.
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Tags: Sinology