Der
Begriff Binnendifferenzierung existiert bereits seit geraumer Zeit in
wissenschaftlichen Kreisen und in den Köpfen von Englischlehrerinnen
und -lehrern. In jüngster Zeit haben sich einige bildungspolitische
Trends ergeben, welche dem Themenkomplex Heterogenität, individuelle
Förderung und Differenzierung wieder zu besonderer Aktualität verhelfen.
Bezogen auf den Englischunterricht stellt dabei die innere
Differenzierung ein fachdidaktisch besonders relevantes Konzept dar,
das jedoch – insbesondere hinsichtlich der Lehrerperspektive – bislang
nur unzureichend fachspezifisch empirisch erforscht wurde.
Die
vorliegende Studie geht daher der Frage nach, welche subjektiven
didaktischen Theorien Englischlehrkräfte in Bezug auf das Thema
Binnendifferenzierung im Englischunterricht haben. Anhand der zu diesem
Zweck geführten qualitativen Interviews werden Gelingensbedingungen und
Hinderungsgründe für den erfolgreichen Umgang mit Heterogenität im
Englischunterricht sowie mögliche Implikationen für die
Lehrer(fort)bildung dargestellt.