• Sinneserfahrung und Sinneserziehung
Gabriele Kopka
Sinneserfahrung und Sinneserziehung
Eine anthropologische Betrachtung ästhetischer Bildung in reformpädagogischen Erziehungskonzepten
Dortmunder Beiträge zur Pädagogik, Band 54
2019; 342 Seiten
ISSN 1437-4889
ISBN 978-3-89733-473-1

Am Anfang steht die Sinneserfahrung, denn nichts ist im Verstande, das nicht zuvor in einem unserer Sinne war. Diese Erkenntnis des Philosophen, Theologen und Pädagogen J. A. Comenius markiert einen wissenschaftlichen Diskurs, der bis heute anhält, der angesichts der Reizüberflutung und Explosion medialer Einflussnahme auf Kinder und Jugendliche bedeutungsvoller ist denn je. Bei ihrer Neujustierung von Sinneserfahrung und Sinneserziehung aus anthropologischer Sicht untersucht die Autorin reformpädagogische Konzeptionen, wie sie von Maria Montessori mit ihrer Sinneserziehung, den Pädagogen des Laienspiels, des Tanzes, der Kunsterziehungsbewegung und Künstlerischen Körperschulung entwickelt wurden. Die Autorin gibt eine Antwort auf die Frage, inwieweit reformpädagogische Ansätze, die den Sinnen viel Beachtung schenken, für eine gegenwärtige Erziehung hilfreich sind. Die umfang- wie wissensreiche Studie geht von einem evolutionstheoretischen, naturwissenschaftlich fundierten Gesamtentwurf des Menschen aus und berücksichtigt körperliche, geistige und psychische Gegebenheiten menschlicher Existenz, die für Bildung und Erziehung grundlegend sind. Es muss darum gehen, jungen Menschen vielfältige körperlich-sinnliche Erfahrungsmöglichkeiten anzubieten und ihre sinnliche Wahrnehmung zu schärfen, denn sie sind die Basis unserer Lernfähigkeit. Können sie sich nicht entfalten, fehlen entscheidende Voraussetzungen zu einer wachen, vielschichtigen und auch kritischen Auseinandersetzung mit dem Leben.

Sinneserfahrung und Sinneserziehung

  • Artikelnr. ISBN 978-3-89733-473-1
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