• Tierethik im Horizont der Gottebenbildlichkeit

Niklas Peuckmann
Tierethik im Horizont der Gottebenbildlichkeit
Zur Bedeutung des Menschenbildes in der Ethik der Mensch-Tier-Beziehungen
2017; 119 Seiten
ISBN 978-3-89733-414-4 

Tierethik hat sich zu einer Bereichsethik entwickelt, die aus den distanzierten Räumen der akademischen Dis­kur­se in die Gesellschaft getreten ist. Ist es moralisch ver­tretbar Tiere zu essen, sie in begrenzten Gehegen zu hal­ten, oder an ihnen die Wirksamkeit von neuen Medikamenten zu testen? All diese Fragen werden in der Gegenwart nicht mehr nur von der Wissenschaft reflektiert, sondern bestimmen vielmehr ganze Lebensentwürfe, die strikt an tierethischen Kriterien orien­tiert sind. Trotz dieser Trendwende wachsen die Zahlen, die das Tier als industrielle Ressource abbilden, Jahr für Jahr. Die akademische Tierethik verfolgt immer noch das Ziel, die Zentralstellung des Menschen (Anthropozentrismus) zu über­winden. Dieses Vorhaben scheint jedoch unweigerlich in eine Sackgasse zu führen. Der Mensch kann als Bezugsgröße für diese Bereichsethik niemals ausgeschlossen werden. Dies zeigt an, dass es notwendig ist das Feld der Tierethik grund­legend von dem Fundament des Anthropozentrismus her neu zu denken. Für eine ent­sprechende Grundierung bietet sich aus theologischer Sicht das Motiv der Gottebenbildlichkeit an, in dessen Horizont ein neuer Weg für die Tierethik an­gezeigt werden kann.

Niklas Peuckmann, geboren 1990, ist Wissenschaftlicher Mit­arbeiter am Lehrstuhl für Praktische Theologie und am Institut für Religion und Gesellschaft der Ruhr-Universität Bochum.

Tierethik im Horizont der Gottebenbildlichkeit

  • Artikelnr. ISBN 978-3-89733-414-4
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